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Die Jesuitenreduktion San Ignacio Mini gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hier wohnten einst über 4500 Menschen. Gegründet wurde die Ansiedlung von San Ignacio 1610 in Guairá in Brasilien. Doch dort trieben wenig später Sklavenhändler ihr Unwesen, so dass die Ansiedlung 1696 an die heutige Stelle verlegt wurde. Mitten im Urwald, erbaut von Guaran´, bis die Jesuiten im Jahr 1767 vom spanischen König vertrieben wurden, weil diese sich ihm entgegenzustellen wagten.

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Der Jesuitenorden wollte die Guaraní vor der Ausbeutung durch die weiße Oberschicht und vor Sklavenjägern schützen Mit den Jesuitenreduktionen schufen sie die ersten Indianerreservationen Amerikas. Diese geschützten Siedlungen durften nur durch Guaranì sowie die Jesuiten und geladene Gäste betreten werden; sie unterstanden nicht der Rechtsprechung der Kolonialregierung, sondern waren nur der spanischen Krone (formal) unterworfen. Die Konflikte mit den Kolonialbehörden und Großgrundbesitzern führten jedoch 1767 auf Befehl des spanischen Königs Karl III. zur Vertreibung der Jesuiten aus den spanischen Gebieten Lateinamerikas und zur Aufhebung der Jesuitenreduktionen.

Im Museum wird man über die Arbeit der Jesuiten aufgeklärt, wie sie die Guaraní im Handwerk (Holz- und Steinmetzarbeiten) ausbildeten und wie die Musik der Guaraní mit der europäischen Musik verschmolz. Dazu hier ein paar Fotos:

 

Der Jesuitenorden legte hier im subtropischen Urwald einen Ort an, der einen großen Platz vor der riesigen Kirche hatte. Dieser wurde aus zwei breiten Straßen gebildet, die in Kreuzform vor der Kirche angelegt waren. Hier spielte sich das soziale Leben ab. Der Zustand der Ruinen hat uns ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Auf den Fotos sieht man, dass die Natur dabei ist, sich dieses Kulturgut zurückzuholen.

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Die Gesellschaft war stark hierarchisch gegliedert, wobei die Guaraní an allen Instituionen der Macht beteiligt waren.

Nach der Vertreibung der Jesuiten waren die Guarani wieder auf sich selbst gestellt, heute gibt es einen Verein, der sich zu Aufgabe gemacht hat, diesem indigenen Volk zu helfen.

Weitere Informationen über die heutige Situation der Guaraní heute findet man auf folgender Webseite http://www.guarani-indianer.de/.

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