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Ein Regentag! Empfehlung: besucht das Teatro Colón. Es handelt sich dabei um die bedeutendste Opernbühne Lateinamerikas, an dessen Bau vier verschiedene Architekten nacheinander tätig waren. Es wurde am 25. Mai 1908 eröffnet. Eine Führung kostet für Touristen 60 Pesos - überall gab es unterschiedliche Eintrittsgelder: für Touristen, für Südamerikaner aus Brasilien oder Uruguay und für Argentinier. Unser Preis war der höchste - aber man muss das ja immer durch 5 dividieren!
Die englischsprachige Führerin machte uns darauf aufmerksam, dass wir nur unten im Foyér fotografieren dürften, nicht im Gebäude. Allerdings konnten wir später im Saal selbst noch einige Fotos von dem neuen Bühnenbild machen.


Der Haupteingang des Theaters liegt an der Plaza Lavalle und nicht, wie man vermuten könnte, an der Avenida 9 de Julio, der Prachtstrasse von Buenos Aires. Dies liegt daran, dass zur Bauzeit des Teatro Colón die Avenida noch nicht existierte; Sie wurde erst 1937 fertig gestellt. Das Theater war seit dem 1. November 2006 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und sollte am 25. Mai 2008 zum 100-jährigen Jubiläum wieder eröffnet werden. Wegen der prekären finanziellen Lage der Stadt war der Termin nicht zu halten, es wurde schließlich am 24. Mai 2010, zur 200-Jahr-Feier der argentinischen Unabhängigkeitsbewegung, wiedereröffnet.
Die 14 x 28m messende Eingangshalle endet in einer in Paris hergestellten gläsernen Kuppel. Die Wände sind mit rotem Mamor aus Verona verziert, die Treppe hinauf zum Foyer besteht aus Marmor aus Carrera.

Das gewaltige Bühnenbild mit einer riesigen Figur, auf die Filmsequenzen projiziert werden, gehört zur Oper "El Gran Macabro", die am 30. April Premiere feiert. Komponist ist  György Ligeti, das Libretto stammt von György Ligeti und Michael Meschke, der Stoff basiert auf La Ballade du Grand Macabre, by Michel de Ghelderode.

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