Die Rettung brachte ein Telefonanruf bei unseren besten Freunden. Sie erklärten sich bereit, meinen Pass nach Bremen zum Flughafen zu bringen. Die große Aufgabe bestand dann darin, jemanden zu finden, der bereit war, den Pass zu transportieren. 
Es folgte eine lange Stunde und eine lange Viertelstunde, in der wir sehr schweigsam in der Nähe der Lufthansa-Abfertigung blieben. Alle Szenarien gingen uns durch den Kopf: nach Hause fahren und am nächsten Tag fliegen, Werner fliegt alleine etc. Aber die Hoffnung überwog: alles wird gut!
Und tatsächlich:Dder erlösende Anruf kam aus Bremen:Nicht der Flugkapitän, aber eine sehr nette Dame hatte sich bereit erklärt, den Pass zu transportieren. Sie arbeitet bei der Lufthansa und flog an diesem Abend in privater Mission von Bremen nach Frankfurt.
Mit dieser Nachricht schlugen wir bei der Flight-Managerin der

Lufthansa wieder auf und sie ermöglichte dann, dass wir díe Koffer schon einmal mit Werners Pass aufgeben konnten, so dass wir das Gepäck los waren - eine Erleichterung. Aber es blieb spannend: kam die Frau aus Bremen rechtzeitig? Erreichte sie uns am vereinbarten Treffpunkt?
Die nächste Stunde verrann und wir waren immer noch angespannt, jetzt am ausgemachten Treffpunkt in der Ankunftshalle hoffnungsvoll wartend. 
Und schließlich die Erlösung: Um 20:45 hielt ich meinen Pass in der Hand!!!

Was lernt man daraus?

  1. Immer den Pass einmal wirklich abchecken - ist das auch Deiner?
  2. Es gibt Menschen, auf die man sich wirklich verlassen kann. Das trifft auf Freunde zu, aber auch auf Menschen, die man gar nicht kennt.

Das stimmt einen doch sehr hoffnungsvoll - oder?

Unsere Erleichterung war jedenfalls immens und wir konnten nun unsere Reise nach Argentinien ohne weitere Hindernisse antreten. Noch vor dem Abflug gönnten wir uns jeweils zwei Biere!

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