Auf einem Spaziergang durch Palermo bis nach Ricoletta gewannen wir viele Eindrücke dieser riesigen Stadt. Vor uns überquerte ein Hundeausführer die Straße. Er lebt davon, tagsüber Hunde von verschiedenen Besitzern abzuholen und mit ihnen in einen Park zu gehen. So müssen die armen Hunde nicht warten, bis Frauchen und Herrchen wieder zu Hause ist, sondern können mit Artgenossen zusammen einen Park genießen. Unterwegs fuhr ein Pferdefuhrwerk an uns vorbei - das gehört sogenannten Cartoneros, Leuten aus der armen Unterschicht, die nachts den Müll durchsuchen und Kartons und Papier aussortieren, um dies dann zu verkaufen. Der Gewinn aus dieser harten Tätigkeit ist zwar gering, aber er muss für viele Leute ausreichen. Früher gab es Züge, die von außen in die Stadt fuhren, mit denen die Cartoneros in die Stadt kamen. Doch die Regierung

wollte sich des Problems entledigen und schaffte diese Züge ab, was zur Folge hat, dass die Cartoneros heute in der Stadt leben. Im Stadtteil Recoleta fährt man sein Auto nicht in die Waschanlage, sondern man lässt sich den Wagenwäscher nach Hause kommen!

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